Petra

Start
Jetzt geht es endlich dahin, wohin ich schon immer wollte: Nach PETRA! 
Schon beim Sindbadfilm in meiner Jugend hat mich das begeistert und als ich dann erfahren habe, dass das keine Kulissen sind, habe ich dieses Ziel nie aus den Augen verloren.
08:30 geht es los. Es ist bedeckt, es ist kalt aber es regnet nicht. Schon mal gut.
Schon die gut 700 Meter vom Eintritt bis zum Eingang in den Siq (Schlucht) ist schön und lässt erahnen was uns in Petra erwartet.
Ich bin begeistert. So manches Land würde diese Schlucht gern in seine touristischen Highlights aufnehmen. Hier ist das „nur“ das Vorspiel für den wirklichen Höhepunkt. Spektuläre Steilwände, unterschiedliche Gesteinsformationen, erste Steinmetzgerarbeiten der Nabatäer. 
Samir macht das wirklich gut. Mit vielen Stopps und Erklärungen entschleunigt er unseren Drang, das Schatzhaus endlich zu sehen. Ich will ja eigentlich so schnell wie irgend möglich dorthin, bin aber immer wieder Neugierig auf die Ausführungen von Samir. Dazu muss ich mich der Gruppengeschwindigkeit anpassen und immer wieder auf die Truppe warten. Jetzt ordne ich das im Gesamtkontext des Tages anders ein, erst einmal bin ich aber genervt.
Siq
Khazne Faraun
Am Ausgang des Siq, an der Petraseite, kommt auf einmal Hektik auf. Jeder will das berühmte Bild vom Schatzhaus aus dem Siq heraus nachstellen. Ich auch, aber kriege ich das so hin? Bilder habe ich, entscheide mich aber, in diesem Bericht für das Selfie mit mir. Geschichtlicher Ort, schönes Gesicht = perfekt!
Kurze Pause um die Szenerie auf sich wirken zu lassen. Geht aber nicht: Viele Touris, Händler, Esel, Kamele, Pferde usw., das törnt ab! Schnell weg.
Straße der Fassaden
Alle Achtung, ich denke Samir hat auch schon +/- 70 Lenze auf dem Buckel. Aber er zieht sein Programm durch. Richtig, finde ich und am Ende des Tages war sein Konzept perfekt.
Mineralien
Theater
Fassadentempel
Urnentempel
Neben dem Opferplatz wollen wir auch die Fassadentempel erst am nächsten Tag erkunden. Also, ich bitte um Geduld!
Großer Tempel
Hier trennen sich die Wege der Reisegruppe. 
Simone, Ute, Lia, Rita, Rosi, Wolfgang, Frank, Wolfram und ich wollen zum Kloster hoch. 
Das sind
200 m Höhenunterschied
63 Etagen
945 Stufen (mathematisch)
813 Stufen (gezählt)
So Leute, ich habe Einsatz gezeigt um euch diese Bilder zu zeigen!
Einsatz? Ja, Schürfwunden an Knie und Arm, meine Lieblingstrekkinghose (mehr als 20 Jahre gemeinsam unterwegs) zerrissen und dann:
Wow, so ein Anblick ..........
Tempel Kloster Al Deir

Der Rest ist schnell berichtet. Mühseliger Weg zurück, allein. Ich habe keine Lust zu warten, mir ist kalt. Im Hotel dann Dusche, Wellcomehomebier, Abendessen und kurz die Bar. Ich falle ins Bett und bin „Tod“.